Seit Jahren werden Grundstücke der Stadt, in typischen Einfamilienhaussiedlungen, an Bauträger verkauft, welche dann durch die exzessive Ausnutzung der Bauordnung massive Wohnblöcke zwischen Einfamilienhäuser setzen.
Diese Wien-weite negative Entwicklung ist auch deutlich in der Nordrandsiedlung in Floridsdorf zu erkennen. Rücksichtslos werden Grundstücke an diverse Bauträger verkauft, welche dann mit Zustimmung der Stadtplanung die geltende Flächenwidmung exzessiv ausnützen und damit den Charakter des Siedlungsgebietes zum Nachteil verändern.
Sieht man sich die derzeitige Verbauung in der Nordrandsiedlung an, erkennt man das die Grundstücke bei einer Größe von 1000 m2 meist mit einem Einfamilienhaus bebaut sind und somit die Bebauung nicht mehr als 10% der Grundstücksfläche beträgt.
Dieser Umstand macht derartige Siedlungsgebiete, welche an den Stadträndern Wiens zu finden sind zu wahren Kleinoden der Stadt.
Gegen die, von der linkslinken Stadtregierung propagandierten Meinung, leben dort nicht nur die „Schönen und Reichen“, sondern einfache Menschen, welche die Ersparnisse ihres Lebens in ihre kleinen Häuser investiert haben auf Grundstücken, welche diese von deren Eltern oder Großeltern geerbt haben.
An die 60% der Grundstücke stehen aber im Besitz der Stadt und die Bewohner haben bloß einen Baurechtsvertrag, welcher nach vorgegebener Zeit abläuft. Nach Ablauf des Baurechtsvertrages werden diese Grundstücke aber nicht den Besitzern zum Kauf angeboten, sondern der Baurechtsvertrag wird unter deutlich erhöhtem Baurechtszins verlängert. Dies bringt viele Häuslbesitzer zur Aufgabe, da sie sich die horrende Erhöhung der Kosten nicht leisten können, dann werden diese von der Stadt an Bauträger verkauft.
Der Bauträger nützt den von ihm gekauften Bauplatz natürlich exzessiv aus um den maximalen Gewinn zu erzielen, dies bedeutet eine Bebauung von mind. 25 % in einer Bauhöhe von 12 m. Mit den Zufahrten und Parkplätzen werden 50% der Gesamtfläche verdichtet sprich zu betoniert.
Es ist mehr als traurig und macht mich sehr betroffen, dass die einfachen Häuslbauer und ihre Einfamilienhaussiedlungen von der Wiener Stadtregierung offenbar als Störfaktor empfunden werden und durch eine linke Stadtplanung mehr und mehr der Zerstörung preisgegeben werden. Nach Meinung des Grünen Planungsressort muss der gesamte Wohnraum der Allgemeinheit zur Verfügung stehen, diese schon als kommunistische zu bezeichnende Ansicht ist zu tiefst abzulehnen.
Wir Freiheitliche treten ganz offen für den Erhalt des typischen Charakters dieser Siedlungsgebiete ein. Wir stellen uns offen gegen die Zerstörung der Lebensqualität in Wien aber dafür für die Menschen, die sich dort angesiedelt haben.