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30. Mai 2016 | Bauten

SPÖ unterstützt einmal mehr die Profitgier der Baulobby

Auf den sogenannten Siemensäckern in Floridsdorf sollen, selbst gegen massive Einwände der Anrainer, 35m hohe Wohntürme entstehen.

Die Siemensäcker liegen zwischen der Siemensstraße und der Leopoldauer Straße, das Areal ist zurzeit unverbaut, die bestehende Widmung ist Bauklasse III, (max 16 m) gemischtes Baugebiet / Betriebsbaugebiet, im Süden schließt direkt eine friedliche Einfamilienhaus-Siedlung und Kleingärten daran an.

Genau diese Idylle wird einmal mehr von einem rücksichtslosen Bauvorhaben unter dem SPÖ Kredo Wohnraumschaffung erschüttert, ohne Augenmaß sollen hier Wohntürme mit bis zu 35m Höhe entstehen, obwohl in der näheren Umgebung Bauklasse I (max. 9 m) und partiell Bauklasse II (max. 12 m) vorgeschrieben ist.

Eindeutig geht es hier der Baulobby um Gewinnmaximierung auf Kosten der Anrainer. Umso unverständlicher ist es uns Freiheitlichen, dass dies von Dr. Michael LUDWIG Stadtrat für Wohnen Wohnbau und Stadterneuerung unterstützt wird, gibt er sich doch immer als Bürgernahe und Konsensorientiert.

Noch dazu sind die Forderungen der Anrainer keinesfalls überzogen, denn die Betroffenen wehren sich nicht gegen die Verbauung des Areals, sie fordern lediglich eine Berücksichtigung der baulichen Gegebenheiten.

Hier die Forderungen im Überblick:

  1. Maximale Anzahl von 1000 Wohneinheiten.
  2. Maximal Bauklasse IV (bis zu 21 m Höhe)
  3. Die Erhaltung des Grünstreifens
  4. Eine Gebäudehöhe der direkt angrenzenden Neubauten auf 2-3 Geschosse und eine aufgelockerte Bauweise.
  5. Die Berücksichtigung der topographischen Gegebenheiten und die Anpassung der neuen Bauten an diese.
  6. Die Erstellung eines Hydrologischen Gutachtens und die auf dieses Gutachten angepasste Bauweise von Sickerschächten.

Wie wir aber aus der nun vorliegenden Änderung der Flächenwidmung entnehmen konnten, werden die Anrainerinteressen schlichtweg ignoriert und das vorangegangene Bürgerbeteiligungsverfahren war offenbar nur Verschleierungstaktik.

Das vom Bezirksvorsteher PAPAI keine Unterstützung zu erwarten ist war von Anfang an klar, fehlt es ihm doch jegliches Verständnis für Bürgeranliegen, er ist und bleibt der willfährige Erfüllungsgehilfe der Rot/Grünen Stadtregierung.

Wir Freiheitliche werden jedenfalls alles daran setzten den berechtigten Bürgereinwendungen zum Durchbruch zu verhelfen.

Denn der durchaus notwendige Wohnbau darf nicht dazu führen, dass Anrainer ihrer Lebensqualität beraubt werden, Augenmaß und Rücksichtnahme muss Vorrang gegenüber der Gewinnmaximierung der Baulobby haben.

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