Aufgrund massiver und langanhaltender Beschwerden besorgter Bürger rund um das Eventcenter „MOZAIK“, Schererstraße 4, kam es am 17.07.2017 zwischen dem Geschäftsführer der MOZAIK HANDELS- UND VERANSTALTUNGS GMBH, Herrn Riza SARI, sowie dem Bundessekretär der ALEVITISCHEN GLAUBENSGEMEINSCHAFT in Österreich, Herrn Cengiz DURAN und einer Delegation der FPÖ-Floridsdorf (bestehend aus LAbg GR Michael NIEGL, LAbg GR Martin HOBEK, BV-Stv Karl MAREDA, KO Thomas BERL, BezR Hannes KOZINA und BezR Markus BRAND) zu einem Treffen.
In diesem etwa dreistündigen Gespräch wurden nachfolgende Punkte vereinbart, um den ausufernden und gefährlichen Eskapaden der Eventgäste (Pistolenschüsse nach der Hochzeit, Autorasereien, Lärmbelästigung bis in die frühen Morgenstunden, starke Verunreinigungen etc.) entgegenwirken zu können.
Danach folgte ein E-Mail, gleichen Datums, von Herrn SARI:
„Sehr geehrte Herren!
Als Veranstaltungszentrum, das von der Toleranz und der Akzeptanz der Mitbürger lebt, nehmen wir Ihre Anregungen und Beschwerden sehr ernst und möchten auch hiermit festhalten, daß jede Beschwerde, die durch unser Unternehmen begründet ist, nicht in unserem Interesse sein kann und wir an einem friedlichen Zusammenleben mit unseren Nachbarn, nicht nur interessiert sind, sondern auch alles unternehmen wollen um diese Beschwerden zu beseitigen.
Nachfolgende Punkte wurden im heutigen Gespräch für wichtig erachtet und wir erlauben uns diese wie folgt fest zu halten:
1. Die Firma Mozaik wird im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten für Veranstaltungen, von den es Beeinträchtigungen geben könnte, die Zusammenarbeit mit einer Security-Firma suchen, für welche Sie uns freundlicherweise die Kontaktdaten zukommen lassen wollen.
2. Die FPÖ-Bezirksleitung wird in der Bezirksvorstehung einen Antrag zur strengeren Kontrolle der Firma Mozaik Handels- und Veranstaltungs GmbH durch die Exekutive einbringen, den wir auch aus Selbstschutz und Wirtschaftlichkeitsgründen befürworten.
3. Vertragsbestandteile, die in Belange der Nachbarschaftsbelästigung oder gar Nachbarschaftsschädigung einen Regressanspruch begründen sollen in den Nutzungsvertrag der Mozaik Handels- u. Veranstaltungs GmbH mit ihren Kunden eingearbeitet werden. Hierzu ersuchen wir um die Nennung eines Notars ihrerseits, der uns in dieser Angelegenheit behilflich sein kann.
4. Bei Beginn und kurz vor Ende jeder Veranstaltung wird seitens der Firma Mozaik Handels- u. Veranstaltungs GmbH auf etwaige Ruhestörung im Wohngebiet und die diesbezügliche Anzeige gegen den Veranstalter hingewiesen werden.
5. Der Kulturverein der Aleviten in Wien wird sein Mai Fest nicht mehr auf der Otto-Beyschlag Gasse ausrichten, sondern für diese Zwecke die Freiflächen seines Objektes nutzen.
6. Die Firma Mozaik Handels- u. Veranstaltungs GmbH wird mit Werbebanner entlang ihres Zaunes in der Schererstraße und der Otto-Beyschlag Gasse auf das herrschende Hup-Verbot und die zu ahndende Ruhestörung sowohl mehrsprachlich als auch durch Symbole hinweisen.
7. Eine Hotline für Anrainerbeschwerden und -anregungen wird bis zum Herbst 2017 eingerichtet und auf dem im 6. anzufertigenden Werbebanner groß und deutlich verlautbart.
Sollten sich diese Maßnahmen als nützlich erweisen und hier eine Besserung in der Beziehung der Mozaik Handes- u. Veranstaltungs GmbH mit ihren Nachbarn eintreten, bietet die Bezirksorganisation der FPÖ in Floridsdorf an eine gemeinsame Informations- und Kennenlernveranstaltung mit zu organisieren bzw. zu empfehlen, damit die nachbarschaftlichen Beziehungen positiv weiter entwickelt werden können.
Wir bedanken uns nochmals für Ihren Besuch in unseren Räumlichkeiten und den ehrlichen und informativen Meinungsaustausch.
Mit freundlichen Grüßen
Mozaik Handels- u. Veranstaltungs GmbH
Riza SARI
Geschäftsführer“
Jetzt wird es überaus interessant!
Denn am 04.08.2017 gab es eine Presseinformation von Bezirksvorsteher Georg PAPAI (SPÖ), die wie folgt lautet:
„MOZAIK - EIN EVENTCENTER UND DIE NEBENWIRKUNGEN "
Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Ilse Fitzbauer handelt Verbesserungen für die AnrainerInnen aus“
Das Eventcenter MOZAIK in der Schererstraße in Floridsdorf erfreut sich großer Beliebtheit. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten, und manche Veranstaltung sorgt für Anrainerbeschwerden und negative Berichterstattung in den Medien.
Grund genug für Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Ilse Fitzbauer das Gespräch mit Betreibern zu suchen. Deshalb ging sie dieser Tage mit Gemeinderätin Safak Akcay den Beschwerden bei einem Besuch des Eventcenters nochmals auf den Grund, um in der Sommerpause gemeinsam mit der Geschäftsführung an einer Verbesserung der Situation zu arbeiten.
Dabei wurden bereits einige konkrete Vorschläge von der Geschäftsführung des Betreibervereines - wie zum Beispiel der verstärkte Hinweis auf die Einhaltung der Nachtruhe auch in Form eines Vertragsbestandteiles für zukünftige Mieterinnen und Mieter der Location, der Einsatz eines Security-Teams bei bestimmten Veranstaltungen und die Einrichtung einer Beschwerde-Hotline für die Anrainerinnen und Anrainer – präsentiert.
„Nach einem Runden Tisch vor zwei Jahren, zu dem der Bezirksvorsteher eingeladen hatte, gab es schon zahlreiche Maßnahmen, die dazu dienen sollten die Situation zu verbessern und Belästigungen der Nachbarschaft hintanzustellen.
So säubert zum Beispiel ein eigener Reinigungstruppe die Nachbarschaft bzw. wird seit dem das Eventcenter an bestimmte „auffällig gewordene“ Gruppen nicht mehr vermietet.“, erläuterte Riza Sari die bis dato getroffenen Maßnahmen, um zu ergänzen: „Ein gutes Einvernehmen mit unseren Nachbarn ist uns sehr wichtig!“
.„Ein Veranstaltungszentrum lebt von der Akzeptanz seiner unmittelbaren Umgebung, diese lässt sich sicherlich noch weiter verbessern. Die vorgeschlagenen Maßnahmen könnten ein weiterer Schritt dazu sein. Den Einsatz von Security sehe ich allerdings als nicht weitreichend genug, da die Möglichkeiten einer privaten Sicherheitstruppe auf den Innenbereich des Veranstaltungszentrums beschränkt wären.“, äußert sich Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Ilse Fitzbauer nach dem Gespräch. „Ich würde daher die Verbesserung des Kontaktes zur zuständigen Polizeiinspektion im Sinne aller Betroffenen als wichtiger ansehen.“
Am Ende des konstruktiven Dialoges wurde noch im August ein weiteres Treffen mit dem zuständigen Grätzelpolizisten vereinbart, um den Kontakt mit der Exekutive zu stärken und das Maßnahmenpaket abzurunden“
Die FPÖ übernimmt (gerne) Arbeit im Sinne der Bürger, die SPÖ springt einfach auf diesen Zug auf und fertigt Pressedienste……………
So einfach ist die Welt.
Bilden Sie sich selbst Ihr Urteil.