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20. April 2017 | Bauten, Umwelt

Bürgerinformationsveranstaltung Wohnbau auf der Altlast W20

Am18.04.201 fand im Haus der Begegnung in der Großfeldsiedlung eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema Wohnbau auf der Altlast W20 Gaswerk Leopoldau statt.

Mit VzBgM Johann GUDENUS, BezPO LAbg. u. GR Wolfgang IRSCHIK, LAbg u. GR Michael NIEGL, Umweltsprecher LAbg. u. GR Udo GUGGENBICHLER und BVStv Karl MAREDA war das Redner Podium prominent besetzt.

Der Grund dafür ist die Brisanz dieses Themas, handelt es sich doch um einen der größten Umwelt und Bauskandale von Wien. Wie bereits mehrmals berichtet, soll auf der mit giftigen und krebserregenden Chemikalien verseuchten Altlast W20, dem Gelände des   ehemaligen Gaswerks Leopoldau das Wohnbauprojekt „Neu Leopoldau“ errichtet werden.

Dabei wird, so wie uns die Vortragenden der Bürgerinformationsveranstaltung eindrucksvoll geschildert haben, auf maßgebliche Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen verzichtet. Grund dafür ist einmal mehr das liebe Geld. Denn die Sanierung, einer sieben Hektar großen Teilfläche würde mit der stolzen Summe von 170 Millionen Euro das Gesamtbaubudget von 120 Millionen Euro sprengen.

Aus diesem Grund setzen die Verantwortlichen der Wiener Stadtregierung auf das Verschweigen der Gefahren, welche von den Chemikalien auf der Altlast ausgehen, und versuchen durch Propaganda und Desinformation das Wohnbauprojekt weiter als   unbedenklich zu verkaufen.

Es wird sogar fälschlicherweise behauptet das Areal sei bereits saniert worden, entweder behaupten die Herrschaften GR VALENTIN oder GR Dr. STÜRZENBECHER von der SPÖ absichtlich die Unwahrheit oder sie sind mangelhaft informiert. Denn aus dem Bericht des Bundesumweltamtes geht unmissverständlich hervor, dass das ehemalige Gaswerkgelände gesichert ist, aber nicht saniert wurde.

Wie uns die Vergangenheit bewiesen hat, ist der fahrlässige Umgang mit derartigen giftigen Rückständen im Erdreich alles andere als unbedenklich, kommt es doch auf vergleichbaren Flächen in Deutschland, welche ohne Sanierung besiedelt wurden zu einer erhöhten Krebsrate und chronischen Gesundheitsschäden der Einwohner.

Dies wurde uns auch im Anschluss in einer Diskussionsrunde durch anwesende Bürger, welche seit langem in unmittelbarer Umgebung zum Gaswerksgelände leben bestätigt.

So erzählte uns eine ältere Dame von unzähligen Krebserkrankungen in der Nachbarschaft und eine Mutter berichtet uns, dass ihre Tochter unter    einer  angeborenen chronischen  Degeneration der Zellen leidet.

Die Verantwortlichen wollen dies nicht wahrhaben und sind nicht bereit das Gelände vor Baubeginn zu sanieren, Stadtrat LUDWIG spricht sogar davon, dass der Begriff Sanierung Ansichtssache ist und das die giftigen Chemikalien auch durch Versiegelung im Erdreich verbleiben können.

Wir Freiheitliche fordern jedenfalls eine Sanierung des gesamten Areals vor Baubeginn und ein  Sicherheitskonzept, dass die Anrainer und die Umwelt während der Bautätigkeiten vor einer Kontaminierung schützt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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