Nicht genug damit, dass die Wiener Stadtregierung in Sachen Flüchtlingsunterbringung ohne Rücksicht auf die Bevölkerung agiert, hat eine Aussage des Flüchtlingskoordinators Peter HACKER am 10.Februar in der Bezirksvertretungssitzung in Floridsdorf aufhorchen lassen.
Auf die Frage wie man den Flüchtlingen denn unsere Werte vermitteln soll, antwortete er lapidar, dies würde wohl schwierig sein, so lange häusliche Gewalt auch bei uns stattfindet. Denn die meisten Vergewaltigungen werden von Österreichern verübt und die Bevölkerung muss erst einmal bereit sein den Flüchtlingen unsere Werte vorzuleben bevor man von ihnen etwas einfordert.
Diese Aussage ist mehr als empörend, schließlich weiß jeder Österreicher und damit jeder Wiener, dass Gewalt gegen Frauen bei uns strafbar und gesellschaftlich nicht anerkannt ist. Dass sie trotzdem passiert ist schlimm genug, sie aber mit so einer Aussage zu verharmlosen und als gesellschaftliche Norm hinzustellen, ist ein Skandal.
Die Wiener Stadtregierung ist aufgefordert darüber nachzudenken, ob mit der Person HACKER tatsächlich der richtige Mann als Flüchtlingskoordinator eingesetzt wurde.