SPÖ u. Grüne lehnen verantwortlichen Umgang mit kontaminiertem Bauplatze auf den Siemensäckern ab.
Auf der Baustelle der „Siemensäcker“, im 21. Wiener Gemeindebezirk, welche durch Steinheilgasse, Heinrich-von-Buol-Gasse und das Siemens-Betriebsgelände eingeschlossen ist, wurden bei Erdaushubarbeiten massive Verunreinigungen zutage gefördert.
Dabei handelte es sich um Fässer mit undefiniertem Inhalt, Metallbehälter, Schrott, großflächig dunkel verfärbtes Erdreich, welches mit Öl und Lacken durchsetzt ist, Autowracks, Autoreifen sowie übelriechendes Grundwasser.
Das Bildmaterial von der Baustelle beweist auf dramatische Weise die starke Verunreinigung des Untergrundes.
Es besteht der Verdacht, dass sich im Erdreich noch mehrere Verunreinigungen oder gar schädliche Chemikalien befinden. Dies müsste zur Sicherheit der Anrainer als auch der Arbeiter umgehend überprüft werden.
Überdies wurden, gegen die Angaben der Baufirmen, Spundwände eingeschlagen um den Einbruch von Grundwasser in die Baugrube zu verhindern. Genau diese Maßnahme wurde jedoch von den Anrainern als Befürchtung geäußert.
Denn gemäß dem Hydrogeologischen Gutachten, welches durch die Sozialbau-AG in Auftrag gegeben wurde, darf es zu keinen großflächigen Ausspundungen kommen und die Einbauten dürfen eine Tiefe von 4 m nicht überschreiten, da sonst die Gefahr einer Aufstauung des Grundwassers besteht. Dies würde zu Wassereinbrüchen in den Kellern der Häuser der Siedlung in der Steinheilgasse führen.
Genau das wurde auch von einem Sachverständigen in einem Gespräch mit der Wiener Umweltanwältin Fr. Dr. Schnattinger, den Siedlervertretern und mir im Büro der Wiener-Umweltanwaltschaft am 05.03.2018 betätigt.
Da sich die Umstände am Baugelände nun derart dramatisch verändert haben, wäre eine neuerliche Umwelttechnische-Prüfung, im Hinblick auf mögliche Kontaminierung durch Giftstoffe, sowie eine hydrogeologische Überprüfung im Hinblick auf die veränderte Grundwassersituation, das Gebot der Stunde.
Deshalb haben wir Freiheitliche, am 27.09.2018, im Wiener Gemeinderat einen Antrag auf vorrübergehenden Baustopp und umwelttechnische Prüfung eingebracht, um die Schwere der Kontaminierung abzuklären und Gefahren von Anrainern sowie Bauarbeitern abzuwenden.
Dieser wurde von SPÖ, Grünen abgelehnt, einmal mehr der Beweis wie wichtig diesen Parteien Umweltschutz und die Sicherheit der Menschen ist.