Im Jahr 2012 stellten wir Freiheitlichen in der Bezirksvertretung einen Antrag, zur Errichtung eines Waldfriedhofes in Floridsdorf. Der Antrag wurde einstimmig angenommen und zur Umsetzung dem Umweltausschuss zugewiesen.
Die Idee dahinter war es jenen Menschen, die sich von der konventionellen Bestattungsart und den damit verbundenen Zeremonien und Verpflichtungen nicht angesprochen fühlen, eine andere Form der letzten Ruhe zu ermöglichen.
Menschen aller Religionsbekenntnisse bzw. ohne Konfession die eine naturnahe Bestattung wünschen, soll so eine Alternative - ohne Grabpflege, denn die übernimmt die Natur, geboten werden.
Nach einigen Vorschlägen diverser Örtlichkeiten im Bezirk, einigte man sich einstimmig für den Stammersdorfer Zentralfriedhof. Eine gemeinsame Begehung mit dem Umweltausschuss und dem Friedhofsverwalter Herrn Andreas KALS, klärte noch letzte Detailfragen.
Nach längerer "Durststrecke" konnte aber am 22.03.2017 die Eröffnung gefeiert werden. Es gibt ab sofort die Möglichkeit einer naturnahen Bestattung mittels
Felsengräber (hier stehen Granitsteine um das Urnenfeld für max. zwei Urnen pro Stein). Hier kann man (muss man aber nicht) den Namen in ein massives Pult verewigen lassen.
Baumbestattung: es gibt die Möglichkeit mittels einer Urne bei einem Baum bestattet zu werden, und damit wieder in den Lebenskreislauf einzutreten, um bei neuem Leben mit der Asche beizutragen.
Weiteres kann man einen "eigenen" Baum mieten (immer 10 Jahre) und hier 6 -12 Urnen um einen Baum bestatten lassen. Diese nennt man dann Familien und Freundschaftsbäume, die mit einer Gedenktafel mit gewünschter Gravur verewigt werden. Damit ermöglicht man den Hinterbliebenen den klassischen Friedhofsbesuch und der damit verbundenen Andacht.
Wir freuen uns sehr, dass hier der freiheitliche Vorschlag mit umgesetzt worden ist.