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09. Dezember 2017 | Bauten

RotGrüne Stadtregierung zerstört die Lebensqualität der Randbezirke durch rücksichtslose Stadterweiterung.

LAbg GR Michael NIEGL

In den als Stadtentwicklungsgebiete ausgewiesenen Bezirken wird ein Bauprojekt nach dem anderen gegen die Interessen der alteingesessenen Anrainer hochgezogen.

Die Stadt wächst und benötigt daher auch Wohnraum, dies ist die ständig Mantra-Artig wiederholte Begründung der Stadtplaner, wenn Anrainerinteressen bei Bauprojekten nicht berücksichtigt werden können.

Selbstverständlich stehen auch wir Freiheitliche zur Schaffung von sozialem Wohnraum und damit auch zur neu Errichtung von Wohnbauprojekten, aber mit Augenmaß im Einklang mit den Bedürfnissen der Anrainer ohne deren Lebensqualität zu verschlechtern. Dabei sei auch die Frage erlaubt wie rasch und in welchem Ausmaß eine Stadt wachsen soll.

Die Forderungen der Anrainer sind bei fast allen Bauprojekten die gleichen und durchaus nachvollziehbar. Es wird lediglich verlangt, dass eine dem Altbestand angemessene Bebauung erfolgt dies bedeutet, dass die den Häusern der Anrainer nächstgelegenen Bauten die gleiche Bauhöhe aufweisen und erst in größerem Abstand die Bauhöhe ansteigt.

Ebenso verständlich ist die Forderung nach einem Verkehrskonzept, welches leider überall fehlt, da man im Grünen Stadtplanungsressort in einer verkehrstechnischen Scheinwelt lebt. Nach Meinung von VzBgM VASSILAKOU und Planungssprecher GR CHORHERR ist die oberste Priorität alle Siedlungen autofrei zu gestalten, Stellplätze werden daher nicht eingeplant und pro 100 m2 Wohnraum wird nur ein kostenpflichtiger Garagenplatz geschaffen.

Dies führt dazu, dass die umliegenden Straßenzüge zugeparkt werden und die durch Straßenrückbauten bereits angespannte Verkehrslage noch verschlechtert wird.

Alleine in Floridsdorf stehen drei große Bauprojekte in massiver Kritik:

  1. Bauprojekt Siemensäcker: Die Forderungen der Anrainer nach lichterer und niedriger Bebauung, sowie die Schaffung eines Verkehrskonzeptes wurden ignoriert. Auch die Befürchtungen der Anrainer das die Verdrängung des Grundwassers durch die Neubebauung Keller überfluten könnte. Hydrogeologische Gutachten werden dabei bewusst zurückgehalten.

  2. Bauprojekt Neu Leopoldau: Wohnbau auf der Altlast W20. Die Anrainer machen sich berechtigte Sorgen, dass bei den Bauarbeiten auf dem mit BAK, Benzol und Cyanid kontaminiertem Untergrund die Gifte mobilisiert werden und somit die angrenzende Umgebung vergiften könnten. Überdies wird die Altlast vor Baubeginn nicht saniert und die Gifte solle nach Meinung des Wohnbau Stadtrates Dr. Michael LUDWIG im Erdreich verbleiben, dies bedeutet die Menschen sollen mit ihren Kindern auf hochgiftigem Untergrund leben. Überdies befinden sich drei Betriebe mit erhöhtem Gefahrenpotential (gem. Seveso III Richtlinie) in unmittelbarer Nähe und die einzuhaltenden Sicherheitsabstände werden massiv unterschritten.

  3. Bauprojekt Gerasdorfer Straße: Die Forderungen der Anrainer nach lichterer niedriger Bebauung und die Reduktion der Wohneinheiten, sowie die Schaffung eines Verkehrskonzeptes sollen ignoriert werden.
    Da das Wohnbauprojekt direkt neben dem Ella-Lingens-Gymnasium errichtet werden soll, wird auch eine gemeinsame Zufahrt zum Kindergarten und dem Gymnasium mit einer Aus- u. Einsteigzone vorgeschlagen. Aber selbst diesem Vorschlag zur Sicherheit der Kinder soll nicht Rechnung getragen werden.

Die Stadtplanung ignoriert die Forderungen der Anrainer, die sogenannten Partizipationsverfahren sind lediglich eine Farce, dafür werden die Interessen der Baulobby über jene der Anrainer gestellt.

Die Stadt gibt aber im Rahmen „geistigen Leistungen“ von Fremdfirmen zur Gebietsbetreuung und Betreuung von Anraineranliegen jährlich satte € 3,7 Mio aus.

Das sind genau die Grünen Netzwerke von Stadtplanungsbüros, Landschaftsarchitekten und Sozialarbeitern, welche offenbar eine Fehlinvestition darstellen.

Da passt dann der jüngst kolportierte Spendenskandal des Grünen GR CHORHERR, in dem es um Großspenden von Baukonzernen und Bauherren an seinen Verein geht, recht trefflich ins Bild.

Das Wiener Verkehrskonzept ist schlicht und ergreifend nicht vorhanden, so wird die im Stadtentwicklungsgebiet Floridsdorf benötigte U-Bahn, stattdessen innerstädtisch verwirklicht, um auch hier das eigene linke Klientel zu befriedigen.

Für uns Freiheitliche ist es ein unhaltbarer Zustand, dass die Stadtentwicklung auf Kosten der Lebensqualität der alteingesessenen Anrainer stattfindet und die berechtigten Interessen und Forderungen durch die RotGrüne Stadtregierung aufgrund linksideologischer Überzeugungen ignoriert werden.

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